Wooly: Sorgenfellchen mit viel Herz und Köpfchen

Wooly kommt aus Spanien – viele kennen seine (Leidens-)Geschichte mittlerweile. Er wurde in Deutschland adoptiert, fand ein Zuhause und musste aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten wieder weg. Genaueres hierzu könnt ihr weiter unten nachlesen. Doch Wooly ist nicht nur ein Problembär, er hat auch viele tolle Eigenschaften, die wir euch hier einmal aufzeigen möchten:

Das ist Woolys Geschichte heute – März 2025:

Wooly, ein lebhafter und intelligenter Hund, liebt es, die Welt bei ausgedehnten Spaziergängen zu erkunden. Seine neugierige Nase führt ihn durch Wälder und Wiesen, während er brav und ordentlich an der Leine geht. Dabei zeigt er seinen gehorsamen Charakter, denn grundlegende Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“ beherrscht er im Schlaf.

Geselligkeit zählt zu Woolys Stärken. Für ein ausgelassenes Spiel mit anderen Hunden ist er immer zu haben, wobei er sich besonders über die Gesellschaft einer souveränen Hündin freut. Gemeinsam toben und neues entdecken, das ist für Wooly das Größte.

Seine Intelligenz und schnelle Auffassungsgabe machen das Training zu einem Vergnügen. Er lernt mit Freude und stetem Elan. Allerdings testet er bei neuen Bekanntschaften die Geduld und die Regeln aus. Hier ist eine konsequente Hand gefragt, um ihm Sicherheit und Orientierung zu geben. Und das ist sehr wichtig zuverlässig einzuhalten. Ihm muss ganz klar signalisiert werden, wer der Chef ist – und das ist nicht Wooly!

Eine kleine Herausforderung stellt das Bürsten seines Fells dar – das ist nicht gerade seine Lieblingsbeschäftigung, doch er erträgt es geduldig. Auch hat Wooly in der Vergangenheit gezeigt, dass er zu Ressourcenschutz neigt, vor allem bei Mensch und Futter. Doch durch konsequente Erziehung hat er hier bereits große Fortschritte gemacht. Dennoch trägt Wooly einen Maulkorb, den er aber problemlos trägt.

Ein wenig Jagdtrieb steckt noch in ihm, weshalb man in freier Natur achtsam sein sollte. Doch mit der richtigen Führung bleibt er an der Seite seines Menschen und genießt die Freiheit an der langen Leine. Wooly schätzt es, in der Nähe seines Menschen zu sein, aber es ist wichtig, nicht zu viel Aufmerksamkeit zu geben, damit sein Verhalten stabil bleibt.

Mit seiner liebevollen Art und seinem lebensfrohen Wesen ist Wooly ein Gefährte, der mit der richtigen Führung das Leben seines Menschen sicherlich bereichern wird. Bereit, ein neues Kapitel zu beginnen, sucht er jemanden, der ihm mit Beständigkeit und Liebe zeigt, was es bedeutet, Teil eines starken Teams zu sein.

Noch ist Wooly in einer Pension untergebracht. Daher würden wir uns auch jetzt noch über Spenden und Patenschaften für Wooly freuen. Wenn Sie etwas spenden möchten bitte auf folgendes Konto mit dem Verwendungszweck „Hilfe für Wooly“.

Das ist Woolys Geschichte 2024

Woolys Verhaltensauffälligkeiten waren das Problem, sie bestimmten seinen Alltag, machten es derzeit unmöglich, ihn in eine Familie zu integrieren. Wir haben es mehrere Monate, mit Hilfe eines Bootcamps mit direktem Training und Anbindung an eine Familie versucht in den Griff zu bekommen. Es trat auch eine Besserung ein, dennoch braucht Wooly weiterhin klare Ansagen.

Im Februar 2024 musste Wooly auch operiert werden. Bei ihm wurde das Cauda Equina Syndrom diagnostiziert. Wir hatten Hoffnung, dass seine leichte Tendenz zur Aggression (insbesondere beim Fressen) und seine Dominanz dem Menschen gegenüber nun in den Griff zu bekommen wäre. Die OP verlief super, gesundheitlich geht es ihm sehr gut aber sein Verhalten stellte sich sukzessive wieder ein. Er hat Verletzungsabsichten, man konnte es nicht schönreden. Er muss mehr oder weniger durchgehend einen Maulkorb tragen.

Im März 2024 war es noch nicht möglich Wooly zu vermitteln. Die Verantwortung konnten und wollten wir nicht tragen. Aber welche Optionen hat ein Hund wie Wooly, welche Chancen bekommt er noch im Leben?? Wir wollen ihn nicht abschreiben, aber er braucht DEN richtigen Platz. Er ist wirklich so ein toller Hund.

Wir suchten nun Hilfe bei bekannten TV-Formaten, wir versuchten es bei Gnaden- bzw. Lebenshöfen und wir hoffen auf weitere Trainingsmöglichkeiten. Wir waren und sind für jede Idee offen.

Aktuell ist er in einer tollen Pension untergebracht, die uns aber viel Geld kostet – Monat für Monat. Geld, welches wir de Facto einfach nicht haben. Mal abgesehen davon, was wir mit dem Geld ansonsten bewirken könnten…Temporär mussten wir auch mal die Kastrationsaktionen in Spanien einstellen, weil uns einfach die Mittel ausgingen. Wenn wir nicht immer wieder mal Spenden bekämen, könnten wir deutlich gesagt: „den Laden dicht machen“.

Wir hofften auf ein Wunder, auf weitere Spenden, auf externe Hilfe von Trainern oder Lebenshöfen, die auf solche „Problemfälle“ spezialisiert sind. Er ist unkompliziert in einer Gruppe. Er liebt es in einer Gruppe von mehreren Hunden zu leben und ordnet sich unter. Nur als Einzelhund in einer Familie funktioniert es einfach bisher nicht. Kennt ihr solche Härtefälle? Was können wir noch machen?

Zuletzt noch ein Aufruf: wir brauchen dringend weitere Paten und Spenden für Wooly. Bitte helft uns und Wooly! Wir freuen uns über Unterstützung auf folgendes Konto mit dem Verwendungszweck „Hilfe für Wooly“.

Jeder noch so kleine Beitrag zählt für unseren Wooly!

In diesem Zuge möchten wir uns ganz besonders bei Jasmin von Soulful Pawtography bedanken, die wunderbare Momente mit Wooly auf Fotos eingefangen hat!

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28.04.2025 up date von Ilse. L., die mit Wooly in Kiel und Bremen auf den Bark Dates war: Wooly ist ein aufgeweckter, lebendiger und wacher Hund, der im Menschen seinen Rudelführer sucht. Er sehnt sich nach einer starken Führungspersönlichkeit, die ihm Sicherheit und Geborgenheit vermitteln kann. Die ihm die Arbeit abnimmt, selbst Entscheidungen treffen zu müssen, was ihn überfordert und zu Reaktionen verleitet, die wir nicht brauchen.

Beim Spaziergang orientiert er sich auch an seinem Menschen, sucht immer wieder den Blickkontakt um sich zu vergewissern, wo es lang geht.
Er verhält sich anderen Hunden gegenüber – bis auf einige Ausnahmen – freundlich und aufgeschlossen, genau so, wie jeder sozialisierte Hund bei Begegnungen reagiert. Die Ausnahme sind große Rüden. Da reagiert er heftig in die Leine springend und deutlich aggressiv. Wenn man ihn dann gut festhält, mit Körperkontakt, beruhigt er sich schnell wieder.

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