Häufig werden wir gefragt…
warum wir uns für Katzen und Hunde aus Spanien einsetzen und uns für den Tierschutz in Spanien engagieren? Die häufigste Bemerkung ist: „Bei uns sind die Tierheime auch voll – warum helft ihr nicht denen?“ In Deutschland gibt es keine Tötungsstationen. Hier werden die Hunde und Katzen in Tierheimen versorgt bis sie vermittelt werden.

Die meisten Interessenten
gehen auch erst in die Tierheime vor Ort. Zu uns kommen sie entweder, weil dort nicht das „richtige“ Tier für sie war, oder weil sie von dem spanischen Elend gehört haben und deshalb einem spanischen Hund oder Katze ein Zuhause geben möchten. Viele der Hunde in den Tierheimen sind auch so genannte „Kampfhunde“. Vor diesen Hunden schrecken die meisten Menschen zurück. Entweder, weil sie Angst haben durch die Panikmache in den Medien, oder sie wollen nicht von anderen Leuten wegen ihres Hundes angefeindet werden, oder Ihnen sind die immensen Steuern für diese Hunde zu hoch.

In Spanien werden Tiere von sehr sehr vielen Menschen wie Sachen behandelt.
Will oder braucht man sie nicht mehr, werden sie einfach entsorgt. Entweder sie werden einfach ausgesetzt (dann haben sie noch Glück) oder sie werden aus „Tradition“ getötet. Viele spanische Jäger bestrafen ihre „schlechten“ Jagdhunde (meist Galgos), indem sie sie an einem Baum aufhängen. Die schlechten Jagdhunde berühren dann noch mit den Hinterbeinen den Boden und sterben so einen qualvollen Tod. Dies ist zwar mittlerweile unter Strafe gestellt, wird aber nach wie vor gemacht. Oder der Hund wird ins Auto verfrachtet, in eine andere Gegend gebracht und, damit er nicht dem Auto folgen kann, werden ihm die Beine gebrochen. Es wurden unlängst Galgos aus einem Schacht gerettet worden. Der Besitzer hat sie dort entsorgt. 30 Meter tief! Wieder andere Galgos wurden in der Kanalisation entdeckt. Der Besitzer hat den Gully-Deckel geöffnet und sie hinein geworfen. Hätte es geregnet, wären sie ertrunken.

Viele Hunde in Spanien
werden an Ketten gehalten. Schon von Welpenalter an. Dies ist absolut entgegen der Hundenatur. Sie bekommen weder Zuneigung noch Zuspruch. Oftmals nur Schläge … Aus „Spaß“ werden Hunde und Katzen in Spanien schwer misshandelt … mit Steinen beworfen, sie bekommen Tüten über den Kopf gebunden, werden mit Autos, Motorrädern regelrecht gejagt … dies sind nur einige Beispiele. Häufig finden wir Katzen und Hunde in Spanien, denen die Ohren abgeschnitten worden sind. Das Argument: sie würden so besser hören.

Wir haben schon viele schreckliche Geschichten gehört und gelesen:
Aus der Türkei, Griechenland, Rumänien, Bulgarien…in den meisten dieser Länder gibt es Tötungsstationen… aber in Spanien ist es mit am Schlimmsten. Eben wegen dieser Misshandlungen und Tötungen aus Tradition. Man denke nur an den Stierkampf. Es werden Katzen und Hunde in Spanien in den Perreras (Tötungsstationen) abgegeben, oftmals von den eigenen Besitzern, ansonsten von den Tierfängern. Dort bleiben sie in der Regel zwischen 10 und 21 Tagen. Sind sie verletzt oder krank werden sie nicht tierärztlich versorgt. Viele leiden 3 Wochen bis sie getötet werden.

Die meisten Perreras…
benutzen Spritzen zum Einschläfern. Sie sollten zwei Spritzen setzen, zuerst eine Dosis, die das Tier in den Dämmerzustand versetzt, dann die tödliche. Da dies den meisten zu teuer ist, wird oft nur die zweite gegeben. Dies ist für die Tiere sehr schmerzhaft. Die Hunde und Katzen in Spanien haben meist kein gutes Leben gehabt. Oftmals wurden sie geschlagen, litten Hunger, wurden verjagt. Die allermeisten von ihnen sind so dankbar, endlich Geborgenheit und Streicheleinheiten zu bekommen. Sie wollen nur gefallen, alles richtig machen. Sie geben so viel zurück.

Sie sind i.d.R. sehr gut sozialisiert, da sie oft in Rudeln auf der Straße gelebt haben. Sie sind ganz treue Seelen. Uns erstaunt es immer wieder, dass sie nicht das Vertrauen in die Menschen völlig verloren haben. Sie zeigen ihrem neuen Besitzer alle Dankbarkeit, die sie ihm entgegen bringen können.

Und darum engagieren wir uns für den Tierschutz in Spanien.