Auch dieses Jahr möchten wir von unserem jährlichen Besuch bei unseren Partnern und Tierschutzfreunden in Spanien berichten. Wir haben wieder viel erleben dürfen und viele neue Eindrücke mitgebracht. An der ein oder anderen Stelle wurden wir sogar positiv überrascht. Es war alles in allem eine tolle Reise. Aber starten wir von vorne:
Tag 1 – 08.05.2024:
Sybille und ich (Daniela) sind – leider – zu unterschiedlichen Zeiten in Alicante gelandet (die Flugzeiten waren mal besser😉), sodass Sybille leider ein paar Stunden Wartezeit hatte aber diese gut genutzt hat, um Paloma treffen zu können. Als ich dann abends gelandet war, haben die beiden am Ausgang gewartet, wir haben uns dann von Paloma verabschiedet und sind zu unserem Hotel gefahren und haben uns dann abends mit Ana getroffen. Wir haben sie lange nicht mehr gesehen und daher war die Wiedersehensfreude sehr groß. Wir hatten ein schönes Dinner und einen super Abend zusammen.

Tag 2 – 09.05.2024:
Am nächsten Morgen um 9:00 Uhr ging es nach einem kurzen Frühstück in unserem Stammcafé mit dem Auto los nach Sella zu Edith. Wir haben uns auf ihrer Finca verabredet und einige Pläne für den Tag gemacht. Edith hat uns auf einem Parkplatz kurz vor ihrer Einfahrt abgeholt, sodass wir den – doch recht abenteuerlichen – Weg zu Ihrer Finca nicht selber fahren mussten. Es ist schon unglaublich, was Edith jeden Tag leistet und vor allem jeden Tag fährt. Das würde sich nicht jeder zutrauen, denn es handelt sich bei der Zufahrt nicht um eine gepflasterte Straße, sondern um eine unbefestigte, schmale, extrem huckelige Piste. Auf der Finca angekommen, waren wir sehr beeindruckt von der schönen und gepflegten Anlage. Edith hält hier mehr oder weniger alles alleine in Schuss. Ihre Katzen waren ausgezogen und unterwegs aber Stefan (wir haben vor Jahren einen Spendenaufruf für ihn eingestellt und er konnte mit Eurer Hilfe operiert werden) hat uns begrüßt und sich ausgiebig kuscheln lassen. Zum Glück hat Edith aktuell nicht viele Katzen dort aber ein paar Notfälle waren natürlich schon in ihrer Obhut, auch zwei Miezen oben in den Käfigen und eine Mutter mit ihren Kitten, die Edith gerade päppelt.
Nach einer Tasse Tee haben wir uns auf dem Weg zum Tierarzt Dr. Wiesner nach La Nucia gemacht. Auf das Treffen haben wir uns gefreut. Man kannte sich bis dato nur über E-Mail und Telefon. Mit ihm zusammen schaffen wir unsere monatlichen Kastrationen, umso wichtiger war es für uns, sich auch mal persönlich zu treffen. Gerade hatte er wieder zwei Miezen kastriert. Beide waren noch etwas benommen aber schon wieder wach. Danach ging es für uns, zusammen mit Edith, weiter zum Haus von Paqui und Marietta. Die beiden Frauen haben auf Paquis Hof eine eigene Auffangstation inklusive Quarantäne-Bereich gebaut. Der absolute Wahnsinn diese beiden Girls. Beiden gehen arbeiten, widmen danach aber ihre ganze Freizeit dem Tierschutz. Unablässig sind sie auf der Suche nach hilfsbedürftigen Katzen und vor allem nach Katzen, die kastriert werden müssen. Sie sind diejenigen, die die unkastrierten Katzen einfangen und zum Kastrieren bringen (auf der Homepage gibt es drei Videos von Maria und Paqui, wie sie gerade Katzen einfangen). Und Dank Ihrer/Eurer finanziellen Hilfe können wir dieses Projekt unterstützen und aufrechterhalten.
Die beiden haben wir zum ersten Mal getroffen und wir wurden sehr herzlich empfangen und haben uns alles voller Stolz (zu recht wie wir finden) gezeigt. Beiden stecken extrem viel Liebe und Seele in ihre Tierschutzarbeit, da kann man nur den Hut ziehen. Es war ein toller Tag, mit vielen tollen Eindrücken von der Arbeit der Tierschützer vor Ort. Hier war uns sofort klar: wir wollen hier weiter unterstützen. Übrigens: Edith hat einen zugelaufenen Kater (Attila) für den wir noch weitere Paten suchen – er soll bei Edith bleiben dürfen. Da Edith aber nur eine kleine Rente hat, wollen wir hier gerne unterstützen 😊
Nach diesem eindrucksvollen Tag haben wir uns wieder mit Ana zum Dinner getroffen und bei einem tollen Essen und ganz viel Spaß – wir haben echt viel gelacht zusammen – den Abend ausklingen lassen.





















Tag 3 – 10.05. 2024:
Zeitig ging es am nächsten Tag – natürlich nach einem erneuten kurzen Frühstück in unseren Stamm-Café – nach Murcia. Dort arbeiten wir mit dem spanischen Verein Friends of Mazarron (kurz FMA) auf der Hundeseite zusammen. Wir haben uns dort mit Ingeborg getroffen, einer Holländerin, die – mittlerweile in Spanien lebend– den Verein und die Station vor Ort unterstützt. Es war ein interessanter Tag, an dem wir einmal den gesamten Ablauf der zu vermittelnde Hunde begleiten konnten. Wir durften eine kleine Hündin begleiten, die das Glück hatte, aus dem kleinen Kennel rauskommen zu können. Es ist zwar ein großes Gelände aber die Kennel sind klein und weder vor Wind, Wetter noch Sonne geschützt. Teils sitzen die Hunde – und auch einige Katzen – monatelang dort. Sie kommen erst raus, wenn sie eine Pflegestelle ergattern konnten. Die Hunde werden größtenteils aus den hiesigen Tötungsstationen geholt. Insofern haben die Tiere sogar Glück dort gelandet zu sein. Aber zurück zu der kleinen Hündin. Wir haben sie bei dem Besuch zum Tierarzt begleitet, sind mit ihr auf einen Hundeplatz gegangen und haben dort auf ihre neue Pflegemama gewartet. Glück gehabt die kleine Maus! Danach hat uns Ingeborg noch zu sich eingeladen, wo wir sogar noch einen Lunch bekommen haben. Ein wirklich netter Tag mit Ingeborg und tiefen Einblicken in die Arbeit vor Ort.
Nachmittags haben wir unser Tierheim in San Bartolomé besucht (Asoka Orihuela). Auf das Wiedersehen mit Silvia haben wir uns sehr gefreut. Wir sind wie im letzten Jahr in der Quarantäne Station gestartet und waren doch überrascht, dass es nicht ganz so viele Miezen wie im letzten Jahr waren. Silvia erklärte uns dann aber schnell, dass dies noch folgen wird. Aktuell hat sie ca. 30 Kitten auf Pflegestellen verteilt, damit die Kleinen rund um die Uhr versorgt werden können. Sobald sie selbständig essen, kommen sie auch ins Tierheim. Spätestens dann ist es wieder ziemlich überfüllt. Wir sind weiter zu den Katzenzimmern und zu dem kleinen Kennel gegangen und haben dort, die Miezen begrüßt, die wir schon aus dem Inseraten kennen. Natürlich gab es auch wieder neue Aspiranten für unsere Vermittlung. Diese finden Sie alle auch auf unserer Katzenseite. Schaut gerne vorbei. Auch die ersten Kitten haben wir bereits aufgenommen. Ein paar Fotos haben wir mitgebracht. 😉
Nachdem wir wieder einen spannenden Tag erleben konnten, haben wir abends unser Anubis Abschluss Essen mit Silvia und Ana gehabt. Den Abend haben wir bei guten Essen und Wein gemütlich ausklingen lassen.




















Tag 4 – 11.05.2024
Der Tag war für uns 😊 Freizeit! Wir haben uns früh mit Ana getroffen, um eine Bodega zu besuchen. Mittags gab es für uns alle eine Siesta und abends haben wir uns erneut zum abschließenden Dinner getroffen. Am Sonntag stand dann der Abreisetag bevor.






Abreisetag – 12.05.2024
Leider musste unser geplantes Treffen mit Sergio ausfallen. Gerne hätten wir ihn wie auch im letzten Jahr getroffen, aber da leider seine Mutter stürzte und ins Krankenhaus kam, musste er sich anderweitig kümmern und schweren Herzens unser Treffen absagen. Auf diesem Wege, lieber Sergio, hoffen wir, dass wieder alles okay ist! Wir sehen uns im nächsten Jahr!
Ana ist eingesprungen und hat für uns noch mal den Reiseguide gespielt 😊 lieben Dank Ana an der Stelle, dass du uns Orihuela einmal gebündelt bei einer ausgiebigen Stadttour gezeigt hast. Ein kleiner Snack durfte zum Abschuss nicht fehlen und dann mussten wir uns auch schon wieder verabschieden.
Für uns ging es dann zum Flughafen. Dort stand noch ein Treffen mit Silvia an, weil die Mieze Pegamint mit nach Frankfurt reisen durfte. 😊 Sie hat ihren Weg in ihr neues Zuhause angetreten und ist mittlerweile glücklich dort angekommen und hat sich auch schon gut eingelebt.
Insgesamt war es wieder ein toller Trip in Sachen Tierschutz. Wir haben tolle Menschen getroffen, die unglaubliches für die Straßentiere vor Ort leisten. Wir fühlen uns hier auf der Katzenseite gut aufgehoben und unterstützen gerne von Deutschland aus so gut wir können. Das Wichtigste sind nach wie vor die Kastrationen. Man gewinnt den Eindruck, dass es in ganz kleinen Schritten besser wird, Stück für Stück, aber noch gibt es viel zu tun. Die Kastrationen wollen wir unbedingt weiterlaufen lassen und mit Eurer Hilfe können wir weiterhin monatlich zwischen 16 und 20 Katzen kastrieren. Das schaffen wir monatlich, darauf sind wir stolz.
In diesem Sinne möchten wir uns ganz herzlich bedanken bei: Edith, Dr. Wiesner, Paqui & Marietta, Ingeborg, Silvia für ihren unermüdlichen Einsatz in Asoka Shelter Orihuela und natürlich Ana: der beste Tourguide den man sich vorstellen kann!
Ebenfalls möchten wir uns von Herzen bei all unsern Adoptanten, Mitgliedern, Paten, Pflegestellen und Spendern bedanken: ohne Euch ginge es nicht!!!


